Brettspiele & Gesellschaftsspiele: Rezension 'Vom Gleisarbeiter zum Börsenmakler!' zum Spiel Steel Driver von Pegasus Spiele | AEIOU.DE
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Steel Driver

Vom Gleisarbeiter zum Börsenmakler!

Allgemein
Nach 'Kohle' veröffentlicht Pegasus Spiele mit STEEL DRIVER ein weiteres Spiel von Martin Wallace. Was in STEEL DRIVER mit dem Bau eines Eisenbahnnetzes beginnt, endet als Showdown auf dem Börsenparkett. Die Illustrationen zu dieser spannenden Spielidee zeichneten Paul Niemeyer und Peter Dennis.

Die Spielregel ist verständlich, gut strukturiert und lässt keine Fragen offen. Eine Kurzanleitung bringt alle wesentlichen Details auf den Punkt und ermöglicht einen schnellen Einstieg in das Spielgeschehen.

Empfohlener Verkaufspreis: 34,95 €
Spielidee
In der Rolle von Finanziers treiben die Spieler den Ausbau des amerikanischen Eisenbahnnetzes voran. Sie erwerben Anteile an den Gesellschaften und nehmen so Einfluss, welche Gleisverbindungen den amerikanischen Kontinent durchziehen.

Am Ende der Partie zeigt sich, welcher Spieler am meisten vom Eisenbahn-Boom profitieren konnte.

Inhalt
1 Spielplan, 6 Kontrollsteine, 30 Anteilssteine, 12 Gesellschaftsmarker, 102 Schienenverbindungen, 3 Spielmarker, 60 Investitionssteine, 38 Warensteine, Papiergeld und 1 Spielanleitung
Spielzug
In 5 Spielrunden werden jeweils 5 Phasen durchlaufen.
Spielelemente
Investitionssteine nehmen
Jeder Spieler erhält die gleiche Anzahl Investitionssteine; die Investitionssteine bestimmen die Kaufkraft der Spieler in der Versteigerungsphase.

Da nicht alle Investitionssteine in einer Spielrunde verbraucht werden müssen, kommen einem Spieler unverbrauchte Investitionssteine in den folgenden Spielrunden zugute.

Kontrollsteine versteigern
In jeder Spielrunde kann ein Spieler die Kontrolle über eine oder ggf. mehrere Eisenbahngesellschaften erlangen. Hierzu wird mit den Investitionssteinen auf die Kontrollsteine der Gesellschaften geboten.

Zusätzlich zum Kontrollstein erhält der Meistbietende auch einen Anteilsstein der Gesellschaft. Die eingesetzten Investitionssteine gehen in den Besitz der Gesellschaft über.

Schienenverbindungen legen
Jede Gesellschaft kann unter Einsatz der Investitionssteine ihr Gleisnetz erweitern. Welche Strecken gebaut werden, wird jeweils durch den kontrollierenden Spieler bestimmt.

Beim Ausbau der Strecke sind einfache Bauregeln zu beachten. Der Wert einer Strecke bestimmt sich durch den neu angebunden Zielort.

Gewinne einstreichen
Für den Ausbau des Streckennetzes, erhalten die kontrollierenden Spieler nach der Phase 'Schienenverbindungen legen' eine Gewinnauszahlung.

Für die Gewinnauszahlung kommt das Papiergeld zum Einsatz. Das Papiergeld dient ausschließlich der Dokumentation der Wertschöpfung; es wird niemals zum Bezahlen bzw. Bieten verwendet.

Rundenende
In der letzten Phase werden Zug-, Runden- und Gewinnleiste für die folgende Runde bzw. die Endabrechnung präpariert.
Spielende
Nach Abschluss der 5. Runde erfolgt eine Endabrechnung. Mithilfe der Warensteine wird der Wert der Anteilssteine der einzelnen Gesellschaften ermittelt. So kann folgend jeder Spieler seine im Spielverlauf erworbenen Anteilssteine in Papiergeld umwandeln.

Der Spieler, der das meiste Geld erwirtschaften konnte, gewinnt das Spiel.

Kommentar
STEEL DRIVER ist ein grandioses Börsenspiel, bei dem die Wertsteigerungen der Eisenbahngesellschaften aus den Aktionen der Spieler resultieren.

Die Investitionssteine ringen den Spielern folgenschwere Entscheidungen ab: Wieviele Steine sollen investiert werden, um die Kontrolle über eine Gesellschaft zu erlangen? Verausgabt sich ein Spieler hier, werden die folgenden Versteigerungen von den Mitspielern dominiert.

Ein besonderes Highlight: die transkontinentale Verbindung. In dem Moment, in dem eine Verbindung zwischen New York und San Francisco hergestellt wird, winken den beteiligten Gesellschaften Bonuszahlungen.

STEEL DRIVER vereinigt Eisenbahnbau, Versteigerung und Finanzmarkt in einem Spiel. Es ist dabei einfach zu handhaben, ehrgeizig zu spielen und sehr unterhaltsam.
Bewertung
Ein geglückter Börsengang!
Verfasser
   2011Gerd Röttcher
 "Ich danke Pegasus Spiele für das Rezensionsexemplar."
 
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